Würdest du alles für deine Familie tun?

“Ich würde alles für meine Familie tun.” Diesem Satz würden wir wohl alle zustimmen. Aber wie sieht es im Alltag aus? Es zeigt sich nicht nur in Ausnahmesituationen, wie viel uns unsere Liebsten bedeuten. Die eigentliche Bewährungsprobe findet im ganz normalen Leben statt: Wenn niemand zusieht. Wenn du müde bist, gestresst oder unsicher. Was bedeutet es wirklich, für die eigene Familie da zu sein? Genau darum geht es in diesem Artikel.

Würdest du wirklich alles tun?

Bestimmt würdest du nichts anderes behaupten. Du würdest alles für deine Familie tun.

Wenn du bereits Kinder hast, wird diese Aussage für dich nur noch klarer. Doch stimmt sie auch tatsächlich? Würdest du wirklich ALLES für sie tun?

Was für deine Kinder und deine Familie am wichtigsten ist, ist dass es dir gut geht. Dass du gesund und glücklich bist. Bist du bereit, auch das für sie zu tun?

Bist du bereit für sie regelmäßig zu trainieren?

Würdest du für sie gesund essen?

Würdest du deinen Schlaf in den Griff bekommen?

Würdest du deine schlechten Gewohnheiten für sie aufgeben?

Würdest du für sie besser leben?

Das ist es, was deine Familie braucht. Dich in deiner besten Form.

Ich bezweifle auf keinen Fall, dass du alles für deine Familie tun würdest, wenn es ihnen schlecht geht. Das steht außer Frage.

Aber bist du auch bereit, ein gesundes und proaktives Leben zu führen, damit dich deine Liebsten lange gesund und glücklich bei sich haben können?

Schaffst du es, dich deinen eigenen Problemen zu stellen, als Person zu wachsen, dich gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben und so ein inspirierendes Vorbild zu sein?

Natürlich ist es nicht einfach, all das unter einen Hut zu bekommen. Du bist müde nach der Arbeit. Das ist verständlich.

Doch auch wenn du dich nicht für dich selbst aufraffen kannst, tu es für deine Familie.

Sei ehrlich zu dir und deinen Liebsten

Oft ist es schwer, ehrlich zu sich selbst zu sein. Auch deinen Liebsten verschweigst du vielleicht was du wirklich denkst, weil du sie nicht verletzen möchtest.

Doch ist es wirklich wünschenswert, dass wir unsere Liebsten gar nicht kritisieren?

Wenn du siehst, wie ein geliebter Mensch sich selbst sabotiert oder sich kleiner macht als er ist, ist es wirklich das Richtige nichts zu tun? Einfach zuzusehen wie er sich selbst ins Unglück stürzt?

Ich glaube nicht. Die meisten würden wohl zustimmen, dass es besser wäre, ehrlich zu sein.

Allerdings sieht die Sache ganz anders aus, wenn du tatsächlich in einer dieser Situationen bist. Du zögerst und gehst dem unangenehmen Gespräch aus dem Weg.

Das kenne ich selbst nur zu gut. Ich möchte auch, dass es meinen Mitmenschen gut geht. Deshalb neige ich dazu, nichts Negatives zu sagen. Doch ich fordere mich bewusst heraus, die schwierigen Themen anzusprechen. Je früher wir uns dazu überwinden, desto leichter fällt es.

Mit jedem Tag an dem du die unangenehme Situation vermeidest wird sie größer. Und so schadest du genau der Person, die du schützen möchtest.

Sieh es also als Zeichen echter Wertschätzung, wenn dir jemand die Wahrheit sagt.

Einer fremden Person würde ich beispielsweise nie sagen, dass sie zu viel Alkohol trinkt oder ihre Fitness schleifen lässt. Wenn ich dich motiviere und auch die unangenehmen Themen anspreche, dann weil du mir wichtig bist.

Werde die beste Version von dir selbst

Tag für Tag die richtigen Entscheidungen zu treffen und auch die unangenehmen Themen anzusprechen ist verdammt schwer. Vor allem auf kurze Sicht. Doch genau das ist der Punkt.

Kurzfristig ist all das mühevoll und fordert Disziplin. Langfristig hingegen wird das Leben dadurch so viel leichter. Jerzy Gregorek bringt es auf den Punkt:

„Hard choices, easy life. Easy choices, hard life.“

Sind wir also bereit, die schweren Entscheidungen zu treffen, wird unser Leben leichter. Gehen wir hingegen den vermeintlich einfachen Weg und vermeiden Herausforderung, dann wird unser Leben verdammt schwer.

Diszipliniert zu sein und schwere Entscheidungen zu treffen bedeutet also nicht, dass du etwas aufopferst. Im Gegenteil. Du tust dir selbst einen Gefallen und deine Liebsten sind genau der Antrieb den du brauchst, um endlich ein Leben nach deinen Vorstellung zu leben.

Fang also endlich an. Werde die beste Version von dir selbst. Und damit meine ich nicht, dass du in der Karriereleiter klettern und reich werden sollst.

Vielmehr geht es darum, dass du glücklich, gesund und positiv lebst. Das ist das größte Geschenk, dass du deinen Liebsten machen kannst.

Anstatt zu fragen, warum etwas nicht funktioniert, suchst du nach Lösungen. Du machst den angsteinflößenden Schritt, auch wenn du nervös bist. Du raffst dich auf, das Richtige zu tun, auch wenn du müde bist.

Du wirst zum Vorbild. Ohne viele Worte motivierst du dein Umfeld, mehr aus ihrem Leben zu machen. Du gehst mit gutem Beispiel voran und inspirierst deine Mitmenschen.

Arbeite also an dir, auch wenn keiner zusieht. Werde zufriedener. Werde glücklicher. Das ist das größte Geschenk, das du deinen Liebsten machen kannst!


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Abschließend noch ein Zitat von Eleanor Brownn:

„Self-care is not selfish. You cannot serve from an empty vessel.“

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