Durch die Morgenroutine jeden Tag ein bisschen besser

Der Großteil von uns startet seinen Tag mit dem Smartphone im Bett. Man scrolled mit halb geschlossenen Augen durch Instagram und eine Viertelstunde braucht man dazu schnell mal. Danach ist es für viele purer Stress. Duschen, Zähne putzen, im Vorbeigehen noch schnell Frühstücken und dann zum Zug oder früh genug wegfahren, damit man dem Stau entgeht. Im Gegensatz dazu, kann man den Morgen aber auch nutzen um sich entspannt den Dingen zu widmen, die uns zwar wichtig sind, aber im Stress des Alltags leider oft untergehen. Es gibt gute Gründe, warum erfolgreiche Menschen eine Morgenroutine haben und diese Zeit des Tages so akribisch planen.

Da Menschen nun mal Gewohnheitstiere sind, wirst du bewusst oder unbewusst bereits eine Morgenroutine haben. Doch die Aussage „Habits can make you or break you“ beschreibt die langfristigen Folgen unserer Gewohnheiten sehr gut. Ob man nun ein nahrhaftes Müsli mit Früchten frühstückt oder doch eine Semmel mit Nutella, ist vermeintlich eine kleine unbedeutende Entscheidung. Für sich genommen stimmt das auch, aber nach nur kurzer Zeit formen sich Gewohnheiten und langfristig macht die Wahl des täglichen Frühstücks natürlich einen enormen Unterschied.

Mach dir zuerst mal Gedanken, wie ein typischer Morgen bei dir aussieht. Gewisse Abläufe werden bereits automatisiert sein, wie z. B. ob man vor oder nach dem Zähneputzen auf die Toilette geht. Nun kannst du dir überlegen, was dich langfristig nach vorne bringen würde bzw. in welchem Lebensbereich du mehr Zeit investieren möchtest. Wenn du beispielsweise mehr Wert auf deine Gesundheit legen möchtest, kannst du täglich in der Früh 10 Minuten dehnen oder ein kurzes Workout machen. Willst du dir hingegen mehr Zeit zum Lesen nehmen, kannst du gleich nach dem Aufwachen im Bett ein wenig lesen, oder dir entspannt einen Tee machen und dann ein gutes Buch genießen.

Der Grund warum gerade der Morgen so wichtig ist, ist einfach, dass man da noch mit den wenigsten Ablenkungen zu kämpfen hat. Wenn man sich Lesen oder Trainieren nach der Arbeit vornimmt, kommt leicht etwas dazwischen oder man ist bereits zu geschlaucht von dem stressigen Tag. Gleich nach dem Aufstehen läutet das Handy noch nicht und man kann sich voll und ganz auf die Morgenroutine fokussieren.

Wichtig dabei ist, dass du dir nicht gleich zu viel vornimmst und deine Morgenroutine kurz und realistisch ist. Denn andernfalls wirst du deinen Plan zwei Tage durchziehen und dann doch lieber die Schlummer-Taste beim Wecker drücken. Auf YouTube findest du zahlreiche Morgenroutinen und auch die Bücher „The 5 AM Club“ und „Miracle Morning“ geben super Anstöße, wie deine Morgenroutine aussehen könnte. Trotzdem musst du eine Routine finden, die zu dir und deinen Zielen passt und du auch langfristig gerne machst.

Es ist natürlich hilfreich, etwas früher aufzustehen um die Zeit vor der Arbeit zu nutzen, aber generell müssen wir die Einstellung loswerden, dass man nach dem Aufstehen direkt so schnell wie möglich in die Arbeit fahren muss. Solange es deine Arbeitszeit zulässt, kannst es sehr hilfreich sein, Dinge die man sich sonst immer nur vornimmt und schlussendlich immer hinausschiebt, gleich in der Früh vor der Arbeit zu tun. So bist du direkt viel motivierter und gehst mit dem Gefühl in die Arbeit, bereits eine wichtige Sache erledigt zu haben.

Am iPhone gibt es eine Funktion unter den Einstellungen Bildschirmzeit, die Auszeit heißt. Damit kannst du einen gewissen Zeitraum einstellen z. B. von 21:00 bis 7:00, in dem nur von dir festgelegte Apps verfügbar sind. Bei mir zum Beispiel sind nur die Basic-Apps wie Telefonie und WhatsApp zugänglich und darüber hinaus, Todoist (eine To-Do-Listen-App), meine Meditations-App und Audible bzw. Podcasts, wenn ich während dem Dehnen oder am Weg in die Arbeit ein Hörbuch oder einen Podcast hören will. Somit startet man viel entspannter in den Tag und konzentriert sich wirklich auf die Dinge, die man machen möchte.

Mach dir also Gedanken, in welchen Bereichen du langfristig besser werden möchtest und richte dann deine Morgenroutine dementsprechend aus. Typische Beispiele sind ein kurzer Lauf, Dehnen, Meditieren, Lesen, etc. Lege mehr Wert auf die Zeit nach dem Aufstehen, denn da ist es am einfachsten, ohne Ablenkungen, das durchzuziehen, was wir uns vornehmen.

Abschließend noch ein Zitat von dem Autor von „Miracle Morning“, Hal Elrod:

„Your entire life changes the day that you decide you will no longer accept mediocrity for yourself.“


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