Wie man große Entscheidungen trifft

Wir alle hatten in unserem Leben bereits große Entscheidung zu treffen. Sei es für welche Schule oder welches Studium wir uns entscheiden, in welche Stadt wir ziehen oder worauf wir uns beruflich spezialisieren sollen. All diese Entscheidung sind nicht einfach und es beschäftigt uns, da vermeintlich unser ganzes zukünftiges Leben davon abhängt. Genau das macht es so schwer und wir kämpfen mit uns selbst. Doch wie sollen wir wissen, was die richtige Entscheidung ist?

Die erste wichtige Erkenntnis ist, dass oft die Ungewissheit vor der Entscheidung das Hauptproblem ist. Uns wäre am liebsten, wenn uns die Entscheidung einfach jemand abnehmen könnte. Denn meistens ist es keine Entscheidung zwischen richtig und falsch bzw. gut oder schlecht. Meist grübelt man zwischen zwei guten Entscheidungen und das Wichtigste ist, dass man sich festlegt und dann dementsprechend Gas gibt.

Wenn man sich klar macht, dass es nicht nur eine richtige Entscheidung gibt, wird es schon bedeutend leichter. Doch ein weiterer essentieller Punkt ist, dass fast alle großen Entscheidung innerhalb von einem Jahr wieder rückgängig gemacht werden können, sollte man sich wirklich falsch entscheiden. Stell dir vor du hast bereits 10 Jahre Berufserfahrung in einem bestimmten Bereich gesammelt und du spielst mit dem Gedanken, doch etwas Neues auszuprobieren und mit einem Studium in einem komplett neuen Feld zu starten. Das ist ohne Frage eine schwere Entscheidung, doch was hält dich davon ab, es einfach auszuprobieren? Wenn du wirklich gut bist in dem was du machst, kannst du ohne Probleme ein oder zwei Jahre später wieder in deinen alten Job zurückgehen. Das ist es auf alle Fälle wert, da du dann wenigstens für dich selbst weißt, dass du es probiert hast und du wirst dich in Zukunft nicht mehr fragen, was nur gewesen wäre wenn. Denk beispielsweise an Will Smith. Er ist ein derart guter Schauspieler, dass er zwei Jahre etwas völlig Neues ausprobieren kann und trotzdem bekommt er sofort wieder eine Rolle, sollte er zurück in die Schauspielerei wollen.

Das trifft auf fast alle großen Entscheidungen zu. Wenn du immer schon mal in eine bestimmte Stadt ziehen wolltest, warum nicht? Sollte es dann doch nicht passen, hast du es zumindest probiert und du kannst ohne Probleme wieder in die frühere Stadt ziehen. Michael Jordan hörte sogar für 18 Monate auf Basketball zu spielen, um sich seiner zweiten Leidenschaft, dem Baseball, zu widmen. Auch wenn er dort nicht ansatzweise so erfolgreich war, sah er einen komplett neuen Bereich, was er bestimmt nicht bereut. Die Rückkehr zurück in die NBA und das Training um seinen Körper wieder für Basketball zu optimieren, war sicher nicht einfach. Trotzdem schaffte er es nach seiner Rückkehr, noch 3 Mal den NBA-Meistertitel zu gewinnen.

Mach dir also bei großen Entscheidungen nicht allzu viele Sorgen, was nach tausendfachem Hin und Her, nun wirklich die richtige Wahl ist. Sollte wirklich der worst-case eintreten und du dich völlig falsch entschieden haben, ist die Zeit nie verloren. Selbst, wenn es durch die Entscheidung ein paar harte Monate werden, lernst du enorm viel über dich selbst und du stärkst deinen Charakter. Und das ist wie gesagt nur der worst-case. Meist wird die Entscheidung absolut richtig sein und das Wichtigste ist, dass du dich überhaupt entscheidest.

Abschließend noch ein Zitat von dem Psychologen William James:

„Wenn du eine Entscheidung treffen musst und du triffst sie nicht, ist das auch eine Entscheidung.“

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